Der Kinderdieb von Peter Brom

„Der Kinderdieb“ von Peter Brom ist, um es kurz und einfach zu sagen, die etwas andere Version von Peter Pan. Die ganze andere Version von Peter Pan. Die Geschichte selbst beginnt nämlich schon mit einer Vergwaltigung, bei der Peter, der Kinderdieb, im letzten Moment dazwischen kommt und das kleine Mädchen rettet. Doch das tut er nicht aus purer Nächstenliebe. Sein Reich ist in Gefahr und er braucht Krieger. Aufgrunddessen zieht er durch die Welt, hilft Kindern, die weder eine intakte Familie noch erfolgreiche Aussichten aufs Leben haben und bringt sie dazu, ihn zu begleiten. Haben diese dann die Prüfungsphase mit Erfolg überstanden, werden sie von erfahrenen Kämpfern ausgebildet, um das Land zu verteidigen.

Mein Fazit: Sehr, sehr schöne Geschichte. So eine Version einer klassischen Story vergisst man so schnell nicht wieder. Gerade auch nachdem man die Vergangenheit von Peter kennen gelernt hat, versteht man so wirklich, wie er tickt und das er aus reiner Loyalität handelt. Es ist wirklich lesenswert und ich empfehle es allen, die zwar gern die guten alten Geschichten lesen, aber auch mal etwas anderes kennen lernen wollen. Der Schreibstil von Brom ist flüssig und man hat keinerlei Schwierigkeiten, Inhalt, Gedanken, Gefühle, etc. zu verstehen und nachzuvollziehen. Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich mich an einigen Stellen wirklich durchgezwungen habe, da es leider Passagen gibt, die einfach zu wenig Spannung oder dergleichen haben, dafür aber viel zu sehr beschrieben werden.

 

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